Deutschlands Top-500-Unternehmen nehmen zur Relevanz der Gewissenhaftigkeit Stellung
Das Persönlichkeitsmerkmal "Gewissenhaftigkeit" hat sich in den vergangenen Jahren in der Forschung zur Personalauswahl und -entwicklung zur Vorhersage von Berufserfolg etabliert. Aber werden diese Erkenntnisse auch in der Praxis umgesetzt?
Dieser Frage ging Kirsten Dreier im Rahmen der Vorbereitungen für ihre Dissertation im Sommer 2009 nach. Im Rahmen des Personalbarometers wurde die Bedeutsamkeit der Gewissenhaftigkeit in den Personalabteilungen der führenden deutschen Wirtschaftsunternehmen untersucht. Antworten aus 109 Personalabteilungen der deutschen Top-500-Unternehmen ergaben, dass auf Seiten der Unternehmen das Konstrukt Gewissenhaftigkeit für alle Bereiche der Personalarbeit als wichtig und relevant betrachtet wird. Eine Zweiteilung des Konstrukts in die Subfacetten "Fleiß" und "Ordnung" wurde ebenfalls als sinnvoll erachtet. Bei der Befragung wurde allerdings auch deutlich, dass das Konstrukt mehr als einem Drittel der befragten Personaler noch unbekannt ist.
Diese Ergebnisse zeigen einen Bedarf an Aufklärung auf und bestärken unsere Bemühungen zur Weiterentwicklung und Implementierung der Arbeitsbezogenen Gewissenhaftigkeitsskalen (AGS) in Wirtschaft und Wissenschaft. Weitere, detaillierte Ergebnisse finden Sie hierzu in unserem Downloadbereich oder gern auch im persönlichen Kontakt.